Walnussöl wurde zu einem der beliebtesten Produkte der internationalen Küche. Es ist ein starker Geschmacksträger und hat zudem noch eine Vielzahl positiver Auswirkungen auf den Körper. Doch hochwertiges Walnussöl ist teuer. Walnussöl kann man bei einer kleinen Menge an Nüssen im Haushalt selbst herstellen oder in einem Fachbetrieb „im Lohn“ pressen lassen.
Zubehör um Walnussöl selbst herstellen zu können
Für Walnussöl werden natürlich Walnüsse benötigt. Diese müssen relativ frisch sein, da ältere Nüsse schon einen großen Teil ihres Aromas verloren haben. Laut Omas Kochbuch benötigt man zur Herstellung in Handarbeit einen Mixer, eine stabile Handschleuder und ein Sieb. Das kostbare Walnussöl wird in Flaschen abgefüllt, am besten mit einem echten Korken, da sich in solchen Flaschen die Geschmacksstoffe voll entfalten können und das Öl reifen kann.
Verfahren zur Herstellung von Walnussöl
Die Herstellung von Walnussöl ist ein längerer Prozess. Allerdings ist das Resultat oft besser als ein vergleichbares Produkt aus dem Supermarkt. Der Aufwand lohnt sich also auf jeden Fall.
Nach Omas Kochbuch werden die Walnüsse zuerst geknackt und auf einem ausgebreiteten Tuch für vier Wochen getrocknet. Die getrockneten Walnüsse kommen dann in einen Mixer und werden mehrere Minuten lang püriert, bis ein Brei aus kleinen Stücken entstanden ist.
Dieser Brei wird in die Handschleuder oder eine kleine Presse gegeben. Das Schleudern braucht viel Muskelkraft und ist ziemlich anstrengend. Die dabei gewonnene Flüssigkeit wird durch ein Sieb gepresst. Der körnige Rückstand kann entsorgt werden.
Danach wird das Öl in die Flaschen abgefüllt und mit einem Korken fest verschlossen. Nun folgt die Reifung des Walnussöls. Dazu werden die Flaschen an einem zirka 20° C warmen Ort für etwa einen Monat aufbewahrt. Sie dürfen in dieser Zeit nicht geschüttelt, bewegt oder auf sonstige Art und Weise bewegt werden, da sonst Bitterstoffe im Öl freigesetzt werden und es wäre zum Kochen nicht mehr geeignet.
Haltbarkeit des Walnussöls
Wenn man das Walnussöl im Kühlschrank lagert kann es über mehrere Monate verwendet werden. Noch nicht geöffnete Flaschen halten bis zu ein paar Jahren.
Alternative zur Herstellung von Walnussöl
Diese althergebrachte Methode in Handarbeit wird heute vermutlich nicht mehr praktiziert. Heute verwendet man angetriebene Pressen für das Walnussöl. Dabei werden die zerkleinerten Walnüsse in Leinentücher eingewickelt und in der Presse ausgedrückt. Für den Kleingärtner lohnt sich die Anschaffung einer Presse nicht – wir können Ihnen jedoch einen Betrieb vermitteln, der das Auspressen der Walnüsse „im Lohn“ übernimmt.
OGV Lichtenstein – WN