Eine FFH-Mähwiese ist zuallererst mal eine Wiese – und kein mit Dornenhecken, artfremden Bäumen, Sträuchern und Schlingpflanzen überwuchertes undurchdringliches Dickicht, wie es im Zellertal teilweise der Fall ist. Alfons Reiske bringt mit seinem Team die Landschaft wieder zum Blühen. Die Sukzession des Waldes ist nur sehr schwer aufzuhalten. Ungepflegte Grundstücke und Wiesen am Waldrand holt sich der Wald im Lauf weniger Jahre zurück und drängt unweigerlich vor. Wir wollen jedoch unsere Kulturlandschaft und unsere Streuobstwiesen erhalten; das geht aber nicht ohne Arbeit und nicht zum Nulltarif.
Im Zellertal oberhalb der Holzwiesen gab es früher landwirtschaftliche Flächen und Streuobstwiesen. Teilweise stehen vereinsamt einzelne Obstbäume heute noch im Dickicht und teilweise schon am Waldrand zwischen den Bäumen des Waldes. Diese Flächen sind kartiert als Mähwiesen ohne Bäume oder mit geringem Baumbewuchs. Diesen Zustand will der OGV Lichtenstein wieder herstellen.
Unterstützt wurden wir dabei vom Landschaftserhaltungsverband beim Landratsamt Reutlingen und von der Gemeinde. Zuerst mussten die Wege auf eine befahrbare Breite freigeschnitten und geräumt werden. Dabei unterstützten uns ein Unternehmer aus Lichtenstein, der darauf spezialisiert ist, ein Landwirt vom Traifelberg und unsere Mitglieder.
Unsere Fotos zeigen die freigeräumten Wege und die gerodeten Flächen an den Hängen des Imenbergs.
Obst- und Gartenbauverein Lichtenstein e.V. – 24. Oktober 2020 – Werner Neubrander