Magerwiesen im Zellertal wieder hergestellt

Die Mitarbeiter des OGV Lichtenstein haben die als Magerwiese kartierte Fläche im Zellertal oberhalb des Nussbaumweges von Hecken, Büschen und kranken Bäumen befreit und wieder in den ursprünglichen Zustand zurück versetzt. Diese Mähwiese am Hang liegt in der Pflegezone des Naturschutzgebietes, das zum Biosphärengebiet Schwäbische Alb gehört.

Magerwiesen sind durch die Beweidung durch Rinder, Schafe und Ziegen entstanden, die früher am Waldrand gehalten wurden. Die zurückbleibenden kargen Wiesen mit dem zurückgedrängten Gebüsch waren für die Landwirtschaft nicht nutzbar und so konnten dort seltene und langsam wachsende Pflanzen gedeihen, die für Insekten besonders wichtig sind. Wenn jedoch die Beweidung zu lange ausgesetzt wird, breitet sich das Gehölz wieder aus und die Magerwiese geht wieder in Waldfläche über. Das Vorrücken des Waldes können wir rundherum im Echaztal beobachten.

Magerwiesen auf denen seltene Pflanzen und Blumen wachsen, müssen freigehalten und ständig gepflegt werden. Da im Zellertal seit Jahren nichts mehr geschehen ist und die Zuständigkeiten unklar waren, hat der Landschaftserhaltungsverband beim Landratsamt Reutlingen den OGV Lichtenstein mit dieser Landschaftspflegemaßnahme betraut. Die freiwilligen Helfer unter Leitung des OGV-Vorsitzenden Alfons Reiske haben mit ihren eigens dafür angeschafften Arbeitsgeräten den gesamten Hang oberhalb des Nussbaumweges freigeschnitten und die artfremden oder kranken Bäume und vor allem die Dornenhecken und Büsche in diesem Gebiet entfernt.

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